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Manch gute Idee gerät einfach in die falschen Hände. So geschehen mit dem Thema "Coworking", zumindest in Dresden. Ein paar Leute hatten offenbar viel Zeit und haben das Thema vor jedes Mikrofon, in jedes Blog, in jedes Wiki gezerrt. Weltweit.

Doch das Projekt ist wenige Tage nach dem Start geplatzt. Die konkreten Ursachen kenne ich natürlich nicht und ich möchte hier nicht darüber spekulieren.

Was mich nervt, ist das Vermächtnis des gescheiterten Projektes: Wer noch immer Coworking in Dresden betreiben will, muss jetzt immer erstmal den Dampf wegpusten. Als ob die Sache selbst nicht anspruchsvoll genug wäre.

Fazit: Erst machen, dann darüber reden! NeonWorx hat das so gemacht und wir werden das auch so handhaben. Unsere Arbeit könnte aber sooo viel einfacher sein.

Sorry, aber das mußte mal raus.

Vor ein paar Tagen hat mich ein Vortragsvideo von Dr. David Eagleman sehr beeindruckt. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so ist. Jedenfalls bis ich die Parallelen zum agilen Arbeiten (nicht nur Programmieren) erkannt habe.

"Ungewissheit ist eine unkomfortable Situation, aber Gewissheit ist eine absurde Situation."

Aber möge sich jeder seine eigene Meinung bilden.

David Eagleman on Possibilianism from PopTech on Vimeo.

Übrigens lohnt es sich, auch mal nach anderen Videos des Redners zu suchen. Da kann dann man z.B. erfahren, wie Google beim Erkennen von Grippewellen hilft und wie UPS durch clevere Software etwas für die Umwelt tut. Allerdings hat auch Dr. David Eagleman nicht auf alle Fragen die perfekte Antwort (auch das wird deutlich). Nur sein wir doch mal ehrlich, das wäre doch auch irgendwie unmöglich (also "impossible").

Auch wenn man mit SCRUM arbeitet und viele POST-IT-Zettel hin und her schiebt: So ne Deadline ist und bleibt ein Monster. Oder? Na zumindest lässt sich das Monster in einem SCRUM-Team besser beherrschen.

Die Zeichen sind vielfältig, aber ein ganz sicheres Signal war heute in meiner Email:

Jetzt werben selbst die Offshore-Programmier-Spams mit der Kompetenz in Ruby on Rails. Ok, dort stand "Ruby and Rail", aber nächste Woche ist die Spam bestimmt schon korrigiert. ;-)

Auf meinen vorherigen Eintrag bin ich mehrfach positiv angesprochen worden. Und weil gerade "Der Duft der Frauen" im Fernsehen lief, hier ein kleiner Nachschlag.

Feedback
Es ist beim Autofahren wie auch beim Programmieren sehr wichtig, dass man weiss, wohin die Fahrt geht. Beim Programmieren liefern z.B. Unit-Tests sehr viel gutes und direktes Feedback, beim Autofahren liefern Augen, Ohren und das "Popometer" diese Rückmeldung. Von uns würde wohl keiner Auf die Idee kommen, blind Auto zu fahren, aber es gibt noch immer Leute, die ohne Unit-Tests programmieren.

Wie es aussieht, wenn man blind Auto fährt hat Al Pacino in "Der Duft der Frauen" herrlich demonstriert. Und wenn er dann auf einmal übermütig wird und Gas gibt, erkenne ich so manchen Programmierer wieder. Fazit: Mit Feedback fährt es sich sicherer!