Softwarehäuser haben fette Internetverbindungen und finden das gut. Sie halten auch Ihre Software für so toll, dass man als Nutzer monatlich einige Megabyte Updates herunterladen soll. Weil das aber kaum jemand gemacht hat, nehmen sie uns das freundlicherweise ab und nennen es Auto-Update.
Bei der Gelegenheit können sie gleich noch schauen, wer so alles die Software regelmäßig verwendet. (Wer kontrolliert schon, welche anderen Informationen wir Nutzer dabei noch alles freigeben.)
Aaaaber: Die Geister die ich rief...
Wenn ein Update verfügbar ist und das Produkt eine gewisse Verbreitung hat (z.B. Windows oder Acrobat Reader) dann wollen alle Nutzer-Systeme (man beachte den Unterschied zu "alle Nutzer") mit einem Schlag dieses Update haben. Ok, die grossen Softwarehäuser mit ihren fetten Internetanbindungen sind darauf vorbereitet (hofft man mal).
Aber was ist mit der lokalen Infrastruktur? Da müssen die vielen Megabytes schliesslich auch durch und zwar n-fach. Für kleine Unternehmen ohne zentrale PC-Administration gerät ein standardmäßig aktiviertes Auto-Update schnell zu einem hausgemachten DDOS (Distributed Denial-Of-Service), jedenfalls wenn man den lokalen Internetzugang betrachtet.
Was kann man dagegen tun?
Auto-Update auf allen Nutzer-PCs ausschalten oder zentrale Administration aller PCs. Beides ist nicht immer möglich. Dann hilft nur Tapferkeit. Weil aber die Zahl der Auto-Updates schneller zunimmt als die Bandbreite (speziell von uns Glasfaseropfern), wird unser aller Tapferkeit immer stärker auf die Probe gestellt.
Danke für die gut gemeinte Funktion "Auto-Update".
(Das Gegenteil von gut, ist "gut gemeint". Quelle unbekannt)