Ein Handy zum Fotografieren? Würde ich denn auch mit meinem Fotoapparat telefonieren wollen?
Als vor reichlich 10 Jahren die Handys aufkamen, waren sie so teuer, dass nur ein paar vielreisende Geschäftsleute eine finanzierbare Verwendung dafür hatten.
Zu den Early Adopers zaehlten und zaehlen die IT-Berater, die ohne Handy kaum erreichbar wären. Early Adopters bringen eine Technik erst so richtig in Schwung, sie zahlen mit den hohen Preisen der ersten Versionen die meisten Entwicklungskosten und sind sogar bereit, den Heilungsprozess der vielen Kinderkrankheiten neuer Techniken zu begleiten.
Wenn eine Technik dann zum Massenprodukt geworden ist, sind Early Adopters für die Industrie nicht mehr relevant. Um wieder auf die Handys zu kommen: Es ist irgendwie lukrativer, jedem Schüler sein Zweithandy zu verklingeln, als den Leuten, die wirklich viel unterwegs sind, ein angemessenes Produkt anzubieten.
Ich will ein modernes Handy ohne Kamera. Als IT-Berater komme ich oft zu Unternehmen, die verständlicherweise keine Kameras in ihren sensiblen Bereichen haben wollen. Ich kann mein Handy zwar beim Pförtner abgeben, erreichbar bin ich so aber nicht!
Liebe Handy-Hersteller: Ich bin bereit, einen Aufpreis zu zahlen, wenn Ihr in ein ansonsten erstklassiges Handy mal keine Kamera einbaut. Natürlich ist der Massenmarkt lukrativ, aber sein wir doch mal ehrlich: Wenn man wirklich mal ein Foto machen will, na dann doch auch eines, was man mal vorzeigen kann. Und dazu braucht man nun einmal Optik, die aber wegen Platzbedarf und Gewicht im Handy stört.
Handy mit Kamera: Ein netter Versuch, aber leider nicht ganz zu Ende gedacht.
Eine Fachfrage: Wenn so ein Fotohandy beim Fotografieren klingelt, verwackelt der Vibrationsalarm dann das Bild?
